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Tag 3: Plage de Kérity und Phare d’Eckmühl

Nach einer erholsamen ersten Nacht im Ferienhaus wurden wir so zusagen von der Sonne geweckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück beschlossen wir als erstes an den Strand von Kérity, unserem Hausstrand zu gehen und nachmittags dann zum Phare d’Eckmühl zu fahren. Also Strandsachen eingepackt und los gings.

Strand von Kérity

Einen Weg zum Strand hatte unsere Vermieterin Mme Le Mogne uns am Vortag schon auf einer Karte gezeigt. Der Weg führte zunächst über eine kleine Straße und dann über einen Pfad durch die Dünen und Marais du Ster. Der Weg war nicht überall befestigt aber insgesamt gut mit dem Kinderwagen zu befahren. Am Strand waren zwar ziemlich viele angespülte Algen aber man konnte sehr gut erahnen wie es hier im Sommer aussieht. Der Sandstrand läuft sehr flach ins Wasser und man kann hier bestimmt sehr gut baden. Aber heute war das Wasser trotz Sonnenschein definitiv viel zu kalt um auch nur die Füße hinein zu halten. Gut das Justus Gummistiefel und Matschhose dabei hatte. Wir wanderten den Strand ein gutes Stück in Richtung Süden entlang und Justus konnte viel keschern, buddeln und Sandburgen bauen. Über den Weg hinter den Dünen, der zum GR 34 gehört gingen wir dann zum Ferienhaus zurück.

Phare d’Eckmühl

Nachmittags wollten wir uns dann mal den Leuchtturm, den Justus aus seinem Schlafzimmerfenster sehen konnte näher anschauen. Direkt am Phare d’Eckmühl ist ein Parkplatz auf dem wir auch noch einen Platz für unser Auto fanden. Nachdem Mathilde wieder im Kinderwagen platzgenommen hatte, starteten wir unseren kleinen Spaziergang um den Leuchtturm. Eigentlich sind es sogar drei Leuchttürme die man hier sehen kann: die Semaphore auch vielle Tour (alter Turm) genannt, den Tour de Penmarc’h und eben den Phare d’Eckmühl. Wir wanderten um die Landspitze auf der die drei türme stehen herum und kaman dabei auch am „Schuppen“ des alten Seenotrettungsbottes vorbei, dass aber heute leider nicht besichtigt werden konnte. Da Justus Hunger auf ein Eis hatte, steuerten wir die Eisdiele an und Justus bekam eine große Kugel Vanilleeis. Ich beschloss mal den Aufstieg auf den Leuchtturm zu wagen um die Aussicht von oben zu genießen. Hier aber erst mal ein paar Infos:

Infobox Phare d’Eckmühl

Namensgebung

Der alte Phare de Penmarc’h sollte durch einen neuen leistungsfähigeren Leuchtturm ersetzt werden. Die Pläne waren bereits 1890 fertiggestellt, der neue 54 Meter hoch geplante Turm wurde 1892 gebilligt und der Bau sollte beginnen. Im Herbst des gleichen Jahres starb die Marquise de Blocqueville, Adèlaïde Luise Davout von Eckmühl in einem Hotel in Paris. Ihr Vater, Marschall Louis Nicolas Davout (1770-1823), war Marschall und Kriegsminister unter Napoleon. Nach seinen Siegen bei Eckmühl und Wagram erhielt er den Titel Fürst von Eckmühl. Seine Tochter schrieb in ihr Testament, dass es ihr Wille sei, einen Leuchtturm an der dunkelsten und gefährlichsten Stelle der französischen Küste zu errichten. Das Testament stellte 300.000 Franc zur Verfügung. Die Wahl fiel auf einen Standort bei Penmarc’h. Der bereits fertige Entwurf des eigentlich für diesen Standort vorgesehenen Turmes wurde verworfen und das Seezeichen in seiner heutigen Form konstruiert. 1893 wurde das Grundstück gekauft, 1894 begann der Bau.

Am 17. Oktober 1897 wurde der Turm dann eingeweiht.

Technische Daten

  • Bauwerkshöhe: ca. 65m
  • Feuerhöhe: ca. 60m
  • 2 Fresnellinsen
  • alle 5 Sekunden, weißes Licht
  • Reichweite: ca. 50 km
  • 307 Treppenstufen

Also ich kann sagen die 307 Treppenstufen haben es in Sich… im Turm war überall nur lautes Schnaufen zu hören. Wenn man sich überlegt, dass es um den Aufstieg sogar einen Wettkampf gibt der jedes Jahr im August stattfindet und der Rekord bei 46 Sekunden und ein paar hundertstel liegt… muss ich wohl noch etwas trainieren. Aber die Aussicht von dort oben war genial.

Zum Abschluss schauten wir noch im Sehenswürdigkeitenladen am Turm vorbei und fuhren dann wieder in unser Ferienhaus.

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