Nach dem Frühstück machten wir uns auf um unseren Urlaubsort zu entdecken. An diesem Tag war Markt in Auray und je näher wir dem Zentrum kamen um so voller wurde es. Da ich schon einige Male zum Markt in Auray war wusste ich, dass man auf dem Parkplatz an der Gendarmerie meist noch einen guten und vor allem kostenlosen Parkplatz findet.
Von dort aus ging es dann direkt in das Markttreiben. Trotz der vielen Besuche in Auray war mir ein Teil der Stadt bisher völlig unbekannt: der alte Stadtteil St. Goustan.
Das alte Hafenviertel war mal der drittgrößte bretonische Hafen. Aus dieser Zeit stammt auch noch das alte Pflaster was noch in den Straße und Gassen liegt. Unser Spaziergang führte vorbei an dem Haus in dem Benjamin Franklin 1776 übernachtete um auf Wind zu warten der sein Schiff weiter zu seinem eigentlichen Ziel Nantes weiter fahren lies. Vom Hafen aus stiegen wir durch die alten Gassen hinauf zur Kirche St. Goustan, die man auch besichtigen kann. Direkt daneben befindet sich die Kapelle St. Saveur. Für den Rückweg kehrten wir zum Hafen zurück, überquerten die Brücke zur anderen Seite des Hafens und stiegen den Weg zur alten Schloßruine hinauf, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das alte Hafenviertel hat. Im Zentrum besorgten wir uns noch einen Mittagsimbiss und machten uns dann auf den Weg in den Walfahrtsort Ste. Anne d’Auray.
In Ste. Anne d’Auray fanden wir in der Nähe der Walfahrtskirche einen Parkplatz und machten uns dann auf den Weg zur Walfahrts-Basilika. Im Jahre 1623 erschien dem Landarbeiter Yves Nicolazic die hl. Anna und bat ihn eine ihr geweihte, verfallene Kapelle auf seinem Feld wieder aufzubauen. Diese Kapelle wurde im 19. Jahrhundert durch die heutige Basilika ersetzt. Nach einem Rundgang durch die Basilika schauten wir uns auch die anderen Gebäude an: Das zur Erinnerung an die bretonischen Kriegsopfer erbaute Mémorial, die Scala Sancta und die Fontaine Miracleuse. Nach einem Streifzug duch die Souvenirläden fuhren wir weiter Richtung Halbinsel Quiberon.
Wir folgten der D768 Richtung Quiberon und bogen in St. Pierre-Quiberon Rechts in die Route du Roch ein und folgten der Beschilderung Richtung Côte Sauvage. Wir folgten der teilweise recht engen Küstenstraße zunächst bis zum Parkplatz am Port Blanc. Vom Parkplatz aus kann man bis an den kleinen Sandstrand hinunter gehen. Baden ist hier aufgerund der Strömungen eigentlich verboten, jedoch waren wieder viele Leute im Wasser. Vom Strand aus stiegen wir zur kleinen Kapellenruine auf die Felszunge und wanderten weiter bis zur Pointe du Percho. Am Auto zurück fuhren wir mit mehreren Fotostopps weiter bis in den eigentlichen Ort Quiberon wo wir mal wieder großes Glück bei der Parkplatzsuche hatten.
Unseren Spaziergang an der Strandpromenade von Quiberon starteten wir mit einem kurzen Stop bei der Bonbon Manufactur „Les Niniches“ und gingen dann weiter Richtung Port-Maria. Wir schauten im Gare Maritime nach Möglichkeiten am nächsten Tag zur Belle-Ile zu fahren. Letztendlich entschieden wir uns aber doch für eine Überfahrt mit der „Compagnie des Iles“, deren Büro direkt gegenüber der Anlegestelle liegt. Nach einem leckeren Menü in einer Creperie in Port-Maria machten wir uns über die Küstenstraße,wo wir noch einige Fotos vom einsetzenden Sonnenuntergang aufnahmen, auf den Weg zurück nach Auray.