Der kleine Ort Ploumanac’h gehört zur Gemeinde Perros Guirec und ist, da die drei Orte Trégastel, Ploumanac’h und Perros Guirrec immer mehr zusammenwachsen, kaum als Ort zu erkennen. Zumindest in den Sommermonaten ist er von Touristen überlaufen.
In der kleinen Bucht von Ploumanac’h soll der heilige Guirec, der Namensgeber und Schutzpatron von Perros Guirec im 7. Jahrhundert an Land gegangen sein. Ihm zu Ehren wurde im 13. Jahrhundert am heutigen Strand von Ploumanac’h ein Oratorium errichtet, dass nur bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist.
Darin stand bis vor Jahren ein hölzernes Standbild des Heiligen. Darum rankte sich die Sage, dass heiratswillige Mädchen eine Nadel in die Nase der Statue stechen sollten und wenn die Nadel hielt würden Sie noch im selben Jahr Ihren Zukünftigen kennenlernen. Dies hatte zur Folge, dass die Figur stark verunstaltet wurde. Sie wurde durch eine Statue aus Granit ersetzt aber auch ihr sieht man an, dass anscheinend imm noch viele junge Damen an die Sage glauben.
Gegenüber der Bucht liegt die Insel Costaérès mit dem gleichnamigen Château. Die Insel befindet sich im Privatbesitz und ist leider nicht zu besichtigen. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom polnischen Architekten Bruno Abakanowicz gebaut. 1898 diente es dem Schriftsteller Henryk Sienkiewicz als Unterkunft in der er seinen Roman „Quo vadis“ schrieb, für den er 1905 den Nobelpreis erhielt. Der deutsche Kabaretist Dieter (Didi) Hallervorden kauft das Schloß 1989 als Feriensitz.





