Tag 4: Circuit des Trois Ormes / Plozévet / Kerné

Da das Wetter für heute sehr durchwachsen vorhergesagt war, beschlossen wir, zunächst mal nach den Wanderwegen vor der Haustür zu schauen. Wir gingen nach dem Frühstück daher erstmal die lange Einfahrt zu unserem Gite Richtung Hauptstraße und dort dann in den Wald und stießen zunächst auf den Goyen einen kleinen Bach. Dort war auch ein Wanderweg ausgeschildert.

Circuit des Trois Ormes

Der Rundwanderweg war hier mit einer Länge von 10.5 km ausgewiesen. Das erschien uns etwas lang. Wir gingen aber erstmal los. Der Weg führte durch Felder, Wiesen und Wälder. Da das Wetter ehr besser als schlechter wurde und der Weg schön war, liefen wir einfach immer weiter und folgten der Beschilderung. Erst 2 km bevor wir wieder am Ferienhaus ankommen sollten, wurde das Wetter wieder schlechter und es fing an zu regnen. Laut meiner SmartWatch sind wir aber nur 8,5 km unterwegs gewesen. Entweder haben wir irgendwo eine Abkürzung gefunden, der GPS Empfang war nicht gut oder der Weg wurde falsch gemessen… Egal, der Weg ist zu empfehlen.

Plozévet

Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir dann los nach Plozevet, wo sich das nächste Office de Tourisme für unsere Region befindet.

Dort angekommen parkten wir an der Kirche und gingen von dort rüber zum OdT in dem sich schon eine weitere deutsche Familie beraten ließ. Mich sprach gleich eine weitere Mitarbeiterin des Tourismusbüros an und händigte mir einige Informationen in deutscher Sprache darunter eine Karte mit vielen Informationen zur Region aus. Sie wies auch auf einige Veranstaltungen sowie die Möglichkeit mit einem Schiff z.B. für einen Tagesausflug zur Insel Sein zu fahren hin. Als ich Bedenken wegen des Wetters äußerte, winkte sie ab und meinte, dass man sich um diese Zeit auch spontan entscheiden könnte und das Wetter heute ja auch ganz anders geworden sei wie vorhergesagt… Naja…

Nachdem ich mich freundlich für die vielen Informationen bedankt hatte und wir uns beim Bäcker nebenan mit einigen Leckereien versorgt hatten schauten wir uns noch etwas in Plozévet um.

Direkt gegenüber des Office de Tourisme befindet sich die vom bretonischen Bildhauer René Quillivic geschaffene Bronze Skulptur „Les sonneurs“. Das Duo, die beiden Bigoudens Musiker, pfeifen bzw. blasen mit der bretonischen Schalmei, der Bombarde, und dem Dudelsack Binioù kozh.

Von hier aus gingen wir weiter in den umfriedeten Pfarrbezirk der Kirche St. Thémet. Die Kirche selber war leider verschlossen und wir konnten nicht hinein schauen. Aber auch um die Kirche herum gab es viel zu entdecken. Unter der Kirch entspringen 3 der ältesten Quellen in der Bretagne. Sie sind durch zwei Einfassungen neben dem Portal mehr oder weniger sichtbar. Auf der anderen Seite der Kirche fanden wir mehrere Ehrenmale zum Gedanken an die Verstorbenen der Weltkriege. Zum Einen ein Menhir mit einer Figur eines bretonsichen Bauern, der seine 4 Söhne im Krieg verlor. Sein Schicksal soll zu dem Gesetzt geführt haben, dass diejenigen vom Kriegsdients befreit werden, die schonen einen Bruder an der Front verloren haben. Ein weiterer Menhir trägt den Kopf einer Bigoudène.

Wir beschlossen dann, noch zur Kapelle der Dreieinigkeit (Chapelle de la Trinité) zu fahren, die aber auch verschlossen war und wo uns dann ein Regenschauer „überraschte“.

Da es weiter regnete, entschieden wir uns zur Cidrerie Kerné zu fahren, die wir 2019 schon mal besucht haben. Hier gibt es neben Cidre und Apfelsaft auch regionale Produkte zu kaufen und auch eine kleine Austellung mit Informationen rund um die Herstellung von Cidre. Schön gemacht und mit QR Codes können die abgebildeten Text auch auf Deutsch aufgerufen werden. Wir nahmen noch eine Flasche Apfelsaft und Cidre mit und fuhren weiter.

Da der Regen aufhörte entschieden wir uns noch zur Chapelle de Saint Ronan zu fahren. Die letzten Meter führen über eine neu angelegte Straße zu einem Wanderparkplatz von dem aus mehrere Rundwanderwege starten, diese hoben wir uns aber für ein anderes Mal auf und gingen direkt zur Kapelle aus dem 18. Jahrhundert, die 1979 renoviert wurde. Leider war sie verschlossen und wir konnten uns nur draußen umschauen. Links neben der Kapelle befindet sich ein, geöffneter Granit Sarkophag in dem Saint Ronan gelegen haben soll. Rechts an der Kapelle vorbei, etwas unterhalb befindet sich eine eingefasste Quelle.

Nun reichte es für heute und wir fuhren zurück zum Gîte.

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