Heute trommelte schon beim ersten Aufwachen am frühen Morgen der Regen auf das Dach und die Wetteraussichten sagten auch bis zum späten Nachmittag Regen voraus. Noch im Bett schmiedeten wir unseren Plan für den Tag: Einkaufen im großen Leclerc in Pont L’Abbé und am Nachmittag nach Le Guilvinec um auf der Terrasse des Haliotika die Rückkehr der Küstenfischer zu beobachten. Aber erst mal Frühstücken…
Einkauf im Leclerc
Als wir nach dem Frühstück Richtung Pont L’Abbé aufbrachen, regnete es immer noch in Strömen. Den Gedanken heute Einkäufe zu erledigen hatten anscheinend noch mehrere und dementsprechend voll war es schon auf dem Parkplatz. Wer die großen französischen Supermärkte kennt, weiß dass ein Teil der Parkplätze überdacht ist und man so trockenen Fußes vom Auto in den Supermarkt gelangen kann. Eine tolle Sache… wenn nicht alle gleichzeitig auf diese Plätze wollen. Und so bekamen wir ein Schauspiel geboten, dass man nicht alle Tage sieht: Es wurde gehupt, wild gestikuliert, Beschimpfungen gebrüllt die Vorfahrt genommen, ja sogar angerempelt. Wir bekamen ohne viel Stress noch einen Parkplatz am Rande des überdachten Bereichs und konnten so fast trocken in den Supermarkt gelangen.
Le Guilvinec
Nachdem all unsere Einkäufe sicher im Ferienhaus verstaut waren, machten wir uns auf den Weg nach Le Guilvinec. Hier wurde in unseren Reiseführern darauf hingewiesen, dass gegen 17:00 Uhr die Küstenfischer mit ihren Schiffen zurück in den Hafen kommen um ihren Fang zu entladen. Am Besten soll dies von der Terrasse des Haliotika zu beobachten sein.
Mehr erfahren zum Haliotika…
Haliotika – La Cité de la Peche
Man könnte sagen Haliotika ist Fischereimuseum, Fischauktionshalle, Kühllager und Fischereihafen zusammen unter einem Dach. Das man von der Terrasse vor dem Eingang die Rückkehr der Fischer beobachten kann, beschreiben wir in diesem Bericht. Desweiteren kann man im Haliotika eine Ausstellung besichtigen die über den Alltag eines Fischers früher und heute berichtet, beschreibt welcher Fisch woher kommt und wie ein moderner Fischtrawler funktioniert. Es werden Audioguides in mehreren Sprachen angeboten. Ebenfalls möglich ist eine Führung durch die Fischauktionshalle. In der Hauptsaison werden auch Führungen in deutscher Sprache angeboten. Die Öffnungszeiten sowie die aktuellen Eintrittspreise findet man auf der (deutschen) Website des Haliotika.
Schon am Ortseingang war der Weg zum Haliotika ausgeschildert und so war der dazugehörige Parkplatz schnell gefunden. Ein kurzer Fußweg und eine Treppe rauf, das Ziel war erreicht. Das es hier was zu sehen gibt hatte sich auch bei anderen herumgesprochen und so war die Terrasse schon gut gefüllt aber wir fanden noch ein schönes Plätzchen mit guter Sicht auf den Hafen. Und kurz vor 17:00 kam dann auch der erste Fischer in den Hafen gefahren um seinen Fang zu entladen. Und dann ging es Schlag auf Schlag und immer mehr Schiffe kamen in den Hafen. Man konnte sehr gut beim ausladen zusehen und beobachten welche Fische, Krustentiere und so weiter an Land und dann in die Fischhalle gebracht wurden.
Nach etwa 1,5 Stunden waren dann wohl alle Schiffe im Hafen. Zum Abschluss konnten wir noch einem Hochseefischer beim entladen zuschauen. Bei ihm war der Fisch schon an Bord in Eis gepackt worden und wurde nun in einem großen Korb entladen und in Kisten verstaut.
Nach einem kurzen Spaziergang durch Le Guilvinec ging es dann wieder zurück zum Ferienhaus.