Höhepunkt der lebhaften Hafenstadt Concarneau ist die „ville close“, eine befestigte, mauerumschlossene Inselstadt aus dem 14. Jahrhundert, die nur über eine Brücke oder mit einem kleinen Boot zu erreichen ist. In der „ville close“ reiht sich ein Souvenirshop an den nächsten und Crêperien wechseln sich mit Gourmetrestaurants ab. Interessant ist auch das Fischereimuseum (Musée de la Pêche).
Im Sommer wird die kleine Festungsstadt, deren Festungsmauern zum Teil begehbar sind, von Touristen nur so überflutet. Am Eingang der ville close, in der Nähe der Fußgängerbrücke, spielt dann häufig eine Musikgruppe und im Freilicht – Theater am anderen Ende der Stadt, nahe dem Bootsanleger, stellen einige Künstler ihr können unter Beweis.
Das Leben der 20.000 Einwohner großen Fischerstadt spielt sich aber außerhalb der Stadtmauern in den Häfen ab. Concarneau ist der führende Thunfischhafen und besitzt die drittgrößte Fischfangflotte Frankreichs.
Verlässt man Concarneau so werden aufmerksame Beobachter am Stadtausgang ein Schild entdecken, welches die Entfernung zur deutschen Stadt Bielefeld angibt.
Der Stadtteil Bielefeld – Senne führt seit 1969 eine Partnerschaft mit der Stadt Concarneau. Jeweils Ende August feiert man in Concarneau das „Fête des Filets bleus“ (das Fest der blauen Netze), dieses Fest wurde bereits 1905 zur Unterstützung der Sardinenfischer ins Leben gerufen.
Seit 2013 ist Concarneau der „Dienstsitz“ von Kommissar Dupin, der von hier aus in den Bretagne-Krimis von Jean-Luc Bannalec ermittelt. Das Lieblingsrestaurant des strafversetzten Kommissars, das L’Amiral, findet man hier ebenso wie das Kommissariat. Seit dem Erscheinen des ersten Krimis „Bretonische Verhältnisse“ sind die Touristenzahlen, insbesondere die der deutschen Touristen, merklich gestiegen.