Wir hatten uns den Wecker extra früh gestellt da wir eigentlich zur Ile de Brehat wollten. Jedoch hörten wir schon den Regen auf unser Dachfenster tropfen und auch der schnell im Internet aufgerufene Wetterbericht sagte nichts Gutes. Also legten wir uns, nachdem Luna ihr morgentliches Geschäft im Garten verrichtet hatte, wieder hin und schliefen uns aus.
Cairn de Barnenez
Beim Frühstück entschieden wir uns dann zunächst zum Cairn de Barnenez und anschließend nach Morlaix zu fahren. Also fuhren wir zunächst in Richtung Lannion und weiter auf die Halbinsel Kernéléhen zum Cairn de Barnenez. Da Hunde hier keinen Zutritt haben ging ich alleine hinein und zahlte die 6 € Eintritt. Im Empfangsgebäude ist ein Modell des Cairns aufgebaut sowie einige Informationen zur Entdeckung und restaurierung. Draußen fand ich dann, sarkastisch gesagt eine grüne Wiese mit einem riesen Haufen Steinen. Die 4.600 und 4.400 v.Christus errichtete Grabhügelanlage enthielt 11 Grabkammern die heute aber wegen Einsturzgefahr nicht begehbar sind. Ein Teil des Hügels diente als Steinbruch und so wurden einige der Kammern freigelegt und man kann heute hinein schauen. In einem kleinen Zelt auf der Wiese waren einige der Grabbeigaben ausgestellt. Viel mehr gab es hier nicht zu sehen und so war ich recht schnell wieder bei meinen Damen am Auto um weiter nach Morlaix zu fahren.
Morlaix
In den Reiseführern wird empfohlen auf dem Place des Otages direkt unterm Eisenbahnviadukt zu parken welches Morlaix überragt. Im ersten Moment sahen die Parkplätze gut gefüllt aus jedoch erstrecken sich die Parkplätzte zu beiden Seiten des Viadukts und wir wurden auf einem der kostenpflichtigen Plätze fündig. Wir beschlossen einem im grünen Reiseführer von Michelin beschriebenen Rundgang zu folgen um die Stadt zu erkunden. So stiegen wir zunächst die Stufen zur Kirche St. Mélaine hinauf in der ich schnell ein paar Fotos schoss.
Wir folgten dann der Rue Ange-du-Guernisac bis Jacobinen Konvent und gingen über die Hauptstraße hinüber zum Place Allende an dem das Maison de la Reine Anne liegt. Es ist von außen mit Figuren verziert und ist ein Beispiel für die in Morlaix damals den Reichen vorbehaltenen „Laternenhäuser“. Für 1,80 € kann man das Haus, zumindest den Innenhof und die Treppe, die in die Gemächer führt besichtigen. Man bekommt dazu auch ein Infoblatt auf Deutsch.
Wir folgten dann dem Weg weiter hoch zur Kirche St. Mathieu. Auf dem Rückweg bogen wir in eine schmale Gasse ein, in der es hoch zum Square de Chateau geht, von wo aus man einen schönen Blick über die Stadt und auf das Viadukt hat. Nach einigen Aufnahmen gingen wir zurück zu unserem Auto auf dem Place des Otages.
Kalvarienberge
Als wir wieder am Auto ankamen entdeckten wir unter den Zielen in der Umgebung einige Kalvarienberge und beschlossen diese nun noch anzufahren. Der erste war der Calvaire in St. Thégonnec der inmitten eines prächtigen umfriedeten Pfarrbezirks liegt. Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter nach Guimilliau und nach Plougonven. Diese 3 zählen zu den Schönsten umfriedeten Pfarrbezirken und Kalvarienberg im Finistère. In Guimilliau traf Luna auch auf zwei Bobtails aus Deutschland mit denen Sie sofort Neuigkeiten austauschte.
Nun war es auch schon recht spät geworden und wir traten unsere Heimreise Richtung Penvénan an.
Lunas Fazit
Zum komischen Steinhaufen durfte ich nicht mit rein und dann eine Stadtbesichtigung… Highlight waren auf jeden Fall die beiden Bobtails die wir in Guimilliau getroffen haben.
Infobox
- Fahrstrecke: 196 km
- Cairn de Barnenez bei Monument Nationaux /