Tag 8: Océanopolis in Brest

Die Kinder hatten sich für diesen Urlaub gewünscht auch wieder in ein Aquarium zu fahren wie zum Beispiel im Bretagne-Urlaub 2018 oder 2022. Da Brest nur eine halbe Stunde Autofahrt von unserem Urlaubsort Plougar entfernt ist und dort das berühmte Océanopolis ist, stand dieser Punkt von vornherein auf unserer „To-visit-Liste“.

Ich selber war vor 30 Jahren zuletzt im Océanopolis und hatte gemischte Erinnerungen daran: Es war sehr voll, keine deutschen Beschreibungen und mit 15 Jahren hatte man während einer Ferienfreizeit/Jugendaustausch andere Ideen wie man die Zeit verbringt. Aber schauen wir mal wie die Eindrücke drei Jahrzehnte später, nach einem Semester Meereskunde, einer meereskundlichen Exkursion und anderen Urlaubsansprüchen so sind.

Die Anfahrt verlief dank der guten Beschilderung ohne größere Probleme. Nur am Schluss war die Zufahrt zu den Parkplätzen etwas verwirrend ausgeschildert. Der Parkplatz war nur mit wenigen Autos und Bussen gefüllt. Der Eingangsbereich war vom Parkplatz schnell erreicht. Es wurden zunächst die Rucksäcke von uns Erwachsenen kontrolliert und dann ging es an die Kasse. 75,- für zwei Erwachsene und 2 Kinder… Naja. Dann konnte unser Besuch auch schon starten:

Océanopolis

Das Océanopolis ist laut eigener Aussage das größte Aquarium in Frankreich. Es verteilt sich auf 4 sogenannte Pavillions. Genau genommen sind es 3 Gebäude die den Klimazonen der Meere gewidmet sind: Der Bretagne – Pavillion (gemäßigte Zone), der Polar-Pavillion, der Tropen-Pavillion und ein kleines Außengelände für Seeotter. Auch wenn auf den neueren Hinweisschildern auch Hinweise auf deutsch zu finden sind, die Beschreibungen an den Aquarien und Becken sind weiterhin „nur“ in französisch und englisch zu finden. Es gibt jedoch eine Océanopolis-App, in der die Sprache auf deutsch eingestellt werden kann und in der Audioguides abrufbar sind. Wie gut man die in einer belebten Umgebung und mir zwei kleinen Kindern nutzen kann muss jeder selbst entscheiden. Ich habe das Handy nach 3-4 abgespielten Themen nur noch zum fotografieren genutzt. Die Aquarien und Becken sind schön angelegt. Gut sind auch die riesigen Scheiben der größeren Becken vor denen auch Sitzmöglichkeiten zum verweilen und beobachten einladen.

Verhungern und verdursten muss man nicht. Es gibt ein großes Restaurant und mehrere Imbissmöglichkeiten. Auch wer, wie wir, sein Essen selber mitgebracht hat, findet mehrere Stellen an denen man sich niederlassen und in Ruhe essen kann. Wobei in Ruhe auf den Besucher-„Andrang“ an unserem Besuchstag bezogen ist. Wie es hier in der Hochsaison aussieht wenn Heerscharen von Urlaubern und Ferienfreizeiten unterwegs sind, möchte ich mir nicht ausmalen.

Auf der Website des Aquariums wird empfohlen für den Besuch etwa 3,5 Stunden einzuplanen. Wir haben etwas über 4 Stunden gebraucht. Wenn man sich auch noch alle Beschreibungen durchlesen (und verstehen) möchte sowie keine Kinder dabei hat, die schnell von einem Aquarium zum nächsten wollen, kann man hier durchaus auch mehr Zeit verbringen.

Zum Abschluss ging es noch auf einen der Spielplätze und auf dem Weg zum Parkplatz kurz durch den Yachthafen. Dann starteten wir unseren Rückweg nach Plougar, der aber aufgrund des Feierabend- und Start ins Wochenende-Verkehr nicht ganz so reibungslos verlief wie die Anreise.

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