Aufgrund der schlechten Wetteraussichten für heute, stand sofort fest, dass wir ins große Aquarium in St. Malo fahren würden. So ging es dann nach dem Frühstück gen Norden.
Grand Aquarium
Nach etwas weniger als einer halben Stunde kamen wir am Aquarium an. Der Parkplatz war nur wenig gefüllt und auch an den Kassen war wenig los, um nicht zu sagen das die einsame Dame an der Kasse etwas gelangweilt wirkte. Aber ich will auch gar nicht wissen was hier los ist, wenn es voll ist… Der Rundgang startete im Obergeschoss. Die verschiedenen Becken und Aquarien waren nach den verschiedenen Lebensräumen der zu sehenden Meerestiere Aufgeteilt.
Zum Schluss warteten noch die beiden Attraktionen „Abyssal Descender“ und Nautibus auf uns. Hier waren wir uns zunächst nicht sicher ob das was für unseren kleine Justus ist. Eine Gruppe deutscher Urlauber mit kleinen Kindern die uns aus diesen Attraktionen entgegen kamen meinten aber, dass das kein Problem wäre. Also ging es los in den „Abyssal Descender“: Hier wird die Fahrt mit einer Tauchglocke Simuliert. Man steht auf einer Plattform die sich entsprechend der Animationen auf den Monitoren rundherum bewegt. Von hier ging es direkt zum Nautibus weiter. Platt gesagt steigt man über eine Leiter runter in ein Schwimmendes Fass. Zunächst ist es völlig dunkel aber kurz nach dem Start der Fahrt öffnet sich eine Luke und man schaut auf eine Meereslandschaft und deren Bewohner. Wie eine Fahrt mit einem kleinen Uboot.
Insgesamt hat sich der Besuch im Grand Aquarium auf jeden Fall gelohnt und ist für einen regnerischen Urlaubstag sehr zu empfehlen.
Da wir die Stadt St.-Malo bereits kannten, entschieden wir uns über den Staudamm der Rance mit dem Gezeitenkraftwerk nach Dinan zu fahren.
Dinan
In Dinan hatten wir uns den Parkplatz am Place Duguesclin, schräg gegenüber des Office de Tourisme ausgesucht. Hier hatten wir Glück denn hier fand heute der Markt statt und musste noch abgebaut werden. Aber ein Teil stand schon zur Verfügung. Nach dem ich uns einen kleinen Mittagsimbis besorgt hatte war ich gerade rechtzeitig wieder am Auto um nicht nass zu werden. Denn es folgte ein Gewitter inklusive Starkregen und Hagel. Für ein paar Minuten war der ganze Platz und die Autos weiß.
Aber schon kurze Zeit später schien wieder die Sonne und wir machten uns auf den Weg zum Office de Tourisme wo ich um Informationen auf Deutsch fragte. Ich bekam einen kleinen Taschenstadtplan mit einem empfohlenen Rundgang und einigen kurzen Beschreibungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Diesem Plan folgten wir durch die historische Altstadt mit ihren vielen noch gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Nur der steilen Rue de Jerzual bzw. später Rue de petit Fort folgten wir nicht bis zum Ende sondern kehrten nach dem Turm des Gouverneurs wieder um und gingen zur Kirche Saint-Sauveur. Hier fanden aber gerade Arbeiten an der Decke statt und ein kompletter Rundgang war nicht möglich. Hier an der Kirche war auch ein Zugang zur alten Stadtmauer Dinans mit dem Kinderwagen möglich. Wir gingen über die Stadtmauer zurück zum Auto, wobei wir doch noch einige Treppen und Engstellen überwinden mussten und fuhren dann zurück zum Gîte.